Investments in Immobilien – Welche Strategie ist die richtige?

Grundsätzlich ist jede Strategie individuell und jeder Investor muss für sich entscheiden, welche Strategie für ihn und seine Rahmenbedingungen am besten passt.

A. Fixing-Up-Investment

Beim Fixing-Up-Investment kauft man Assets von geringem Nutzungslevel und bringt sie durch Aufwertung auf ein höheres Nutzungslevel. Dies geschieht meistens durch Nachsanierungen und Renovierungen. Möglich sind etwa die Neugestaltung des Eingangsbereichs, der Einbau energieeffizienter Heizungen und Beleuchtungen oder die Sanierung der Einheiten bei Mieterwechsel. Zum Beispiel kann ein veraltetes unvermietetes Bürogebäude auf einen modernen Standard gebracht werden – zum Beispiel durch den Einbau einer Klimaanlage – und anschließend wieder vermietet werden. Ein Fixing-Up-Investment entspricht am ehesten dem Investment eines klassischen Unternehmens

2. Buy-and-Sell-Investment

Beim Buy-and-Sell-Investment kauft man Objekte günstig und verkauft sie ohne wesentliche Veränderung weiter. Die Verkäufer sind häufig Marktteilnehmer, die unter Druck oder Zwang stehen. Das kann etwa bei Zwangsversteigerungen, Streitigkeiten unter Erbengemeinschaften oder bei Bankenverwertungen der Fall sein.

Das Verdienstpotenzial ergibt sich nicht aus Änderungen am Objekt, sondern aus der gezielten Ansprache verschiedener Marktteilnehmer.

3. Buy-and-Hold-Investment

Beim klassischen Buy and Hold kauft man Objekte ein, die man langfristig hält. Dabei kalkuliert man nicht mit einer erwarteten Marktveränderung, sondern mit einer gleichmäßigen nachhaltigen Marktentwicklung

Im Zentrum steht dabei der Cashflow durch die regelmäßigen Mieteinnahmen. Der Mieter zahlt mit seiner Miete die Kreditzinsen und die Nebenkosten ab. Für den Investor bleibt ein Überschuss.

4. Fix-and-Flip-Investment

Bei dieser Strategie geht es darum, abgewohnte und renovierungsbedürftige Immobilien zu kaufen, aufzuwerten und schnell wieder zu verkaufen.

Dabei kann es sich zum Beispiel um Wohnungen oder Häuser handeln, die aufgrund des hohen Aufwands und des für die Renovierung erforderlichen Know-hows nicht mehr interessant für Privatkäufer sind.

Der Investor kauft die Immobilie zu vergleichsweise niedrigen Preisen und lässt sie zunächst professionell instand setzen. Dabei wird unter anderem die Technik überprüft und es werden Aufwertungsmaßnahmen eingeleitet. Dadurch wird der Wert der Immobilie deutlich gesteigert, was den Kaufpreis erhöht. Diese Strategie ist der Fixing-up Strategie sehr ähnlich – nur der Wiederverkauf steht vom Anfang an im Vordergrund.

5. Umnutzungsinvestment

Bei diesem Vorgehen handelt es sich um eine Variante der Cash-Today-Strategie. Dabei werden bereits gekaufte Objekte für einen neuen Nutzungszweck umgebaut, anschließend vermietet oder verkauft. So kann man etwa aus einem leerstehenden Ladengeschäft in einem Wohn- und Geschäftshaus eine neue Wohnung machen. Auch alte Fabrikräume erfreuen sich als Lofts immer größerer Beliebtheit. Ebenso ist der umgekehrte Weg zu beobachten. So werden etwa aus Altbauten Büros, Praxen oder Kanzleien.

Welche Strategie passt am besten zu Ihnen? Lassen Sie uns darüber sprechen.

Ihr

Tobias Mangold