Der Immobilienpreis steigt unverändert

Der Wunsch nach dem eigenen Zuhause lässt nicht nach. Das macht die Anschaffung immer teurer. Die Angebotspreise für Wohnungen sind im Jahresvergleich nach jüngsten Zahlen um zehn Prozent gestiegen. Häuser legten um knapp zwölf Prozent zu. Die Mieten zogen nur noch moderat an.

Vor allem der Anstieg der Angebotspreise für Eigentumswohnungen nimmt weiter seinen Lauf, wie ein Blick auf das erste Quartal 2021 zeigt. Verglichen mit den Kaufpreisen des ersten Quartals 2020 sind sie im Durchschnitt aller Baujahre um zehn Prozent gestiegen, gegenüber dem Vorquartal um plus 3,9 Prozent.

Bei den neuen Wohnungen liegt der Anstieg im ersten Quartal drei Prozent über dem Niveau des Vorquartals. Im Jahresvergleich sind auch die Neubau-Indices somit um zehn Prozent höher: 9,6 Prozent in den kreisfreien Städten und 10,3 Prozent in den Landkreisen.

In den vergangenen zehn Jahren sind die inserierten Preise für neue Eigentumswohnungen um 95 Prozent geklettert, in den kreisfreien Städten haben sie sich mittlerweile sogar mehr als verdoppelt (plus 114 Prozent) – in den Landkreisen liegt das Plus bei 82 Prozent.

Auch die inserierten Kaufpreise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Zehn-Jahres-Vergleich deutschlandweit nahezu explodiert: um 92 Prozent insgesamt, in den kreisfreien Städten um 99 Prozent und in Landkreisen um 87 Prozent. Im Jahresvergleich legten sie um 11,8 Prozent zu – 10,3 Prozent in den kreisfreien Städten und 12,9 Prozent in den Landkreisen –, und stiegen im Quartalsvergleich ebenfalls noch einmal um 3,1 Prozent.

Eigenheime in den teuren Städten sind rar – Preistrends sollten daher nicht überinterpretiert werden. Die ersten vier Ränge im Top-10-Ranking bleiben unverändert: Auf den ersten drei Plätzen liegen München, Darmstadt und Stuttgart, gefolgt von Wiesbaden. Dahinter rücken Kempten, Heidelberg und Landshut vor. Frankfurt und Freiburg im Breisgau fallen dafür auf die Plätze sechs beziehungsweise neun zurück. Auf dem zehnten Platz rangiert Düsseldorf.

Die Mietpreise mit einem Wachstum von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal legten demgegenüber zum wiederholten Male erheblich schwächer zu. Auch der Zuwachs bei neugebauten Mietwohnungen fällt mit einem Plus von einem Prozent erneut geringer aus als der Anstieg der Kaufpreise bei neuen Wohnungen. Im Jahresvergleich kommt man hier auf einen Anstieg von 4,1 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren haben die Neubaumieten deutschlandweit um 38 Prozent zugelegt.

Die ersten drei Plätze im Top-10-Ranking bleiben unverändert. München, Frankfurt und Stuttgart sind die drei teuersten deutschen Städte zum Wohnen für Mieter. Dahinter machen Berlin, Freiburg, Mainz und Darmstadt Plätze gut. Düsseldorf und Hamburg fallen zurück. Auf Rang zehn liegt Wiesbaden.

Momentaufnahme oder stetiger Trend? Wir bleiben für Sie weiterhin am Ball um Ihnen die aktuellsten Entwicklungen auf dem Immobiliensektor mitteilen zu können. Gerne freuen wir uns auch auf ein Feedback Ihrerseits.
Ihr
Tobias Mangold